9 Okt 2017 — 19:00 Uhr

Drake White and The Big Fire

Foto © Band

Vorverkauf: 19 €

Abendkasse: 23 €

Einlass: 19Uhr

Beginn: 20Uhr

Support: Curran

 

Drake White ist einer derjenigen Vertreter der neuen Country-Bewegung, der seine Lektionen auf dem harten Weg durch die Clubs der amerikanischen Provinz gelernt hat. „Rom wurde nicht an einem Tag erbaut und Elvis nicht als der King geboren“, so singt er in „Elvis“, einem der hervorstechenden Songs seines Debüts „Spark“. Der Erstling zeigt einmal mehr, wie sehr einen Künstler die Jugend prägen kann. Geboren wird White in Hokes Bluff, einer Kleinstadt mit knapp 4.000 Einwohnern im Südosten von Alabama. Noch während der High School beginnt er, Texte zu schreiben, viele von diesen werden später zu Lyrics in seinen Songs. Er tritt auf Drängen seiner Eltern in den Chor der örtlichen Baptisten-Kirche ein, geht aufs College und dann zur Auburn-Universität, die er mit dem Ingenieur-Abschluss in Baustoffkunde verlässt. Danach arbeitet er als Generalunternehmer in Nashville, bevor er den Job zugunsten der Musik und seines Traumes aufgibt.

Nach vielen Jahren harter Arbeit, einem selbstproduzierten und –finanzierten Debüt namens „50 Years Too Late“ (2011) und unzähligen Konzerten als Support von Genre-Größen wie Eric Church, Luke Bryan, Lynyrd Skynyrd, Tyler Bryant & The Shakedown, Channing Wilson, Little Big Town und der Zac Brown Band gelingt es ihm, nach einer Single („Simple Life“, 2013, MCA Nashville) 2014 einen Vertrag bei DOT, einem reaktivierten Unterlabel bzw. Joint Venture von Universal und Big Machine, zu bekommen. Sein Major-Debüt „Spark“ entsteht in Zusammenarbeit mit den renommierten Produzenten Ross Copperman und Jeremy Stover. Dabei ist der Titel Programm, wie White sagt: „Ich habe am Lagerfeuer Gitarre spielen gelernt, aber auch, wie man Leute auf sich aufmerksam macht. Ein Funken kann ein Feuer entfachen, und so war es bei mir auch.“ Die Themen seiner Songs sind deshalb immer sehr naturverbunden, weil White in freier Wildbahn aufgewachsen ist: „Früher sind wir in den Appalachen mit unseren Allrad-Trucks jagen und fischen gefahren.“ Die zweite Single „Livin‘ The Dream“ erzählt von diesen besonderen Erfahrungen. Überhaupt zieht sich die Naturverbundenheit wie ein roter Faden durch seine Texte. White glaubt daran, und das spürt man in seinen Stücken, dass sich Natur und Melodie in einem Song miteinander verknüpfen lassen. „I Need Real“ und „Back To Free“ sind Beispiele, in denen der Südstaatler seine Version vom Leben in der modernen Kommunikationsgesellschaft weitergeben möchte. „Wenn ich zuhause bin, hören meine Frau und ich Platten. Wir schauen kaum fern. Früher fand das Social Networking am Lagerfeuer statt und so halte ich es auch.“

Der Enkel eines Laien-Predigers hat viel von seinem Großvater übernommen, nicht nur dessen Predigten in einigen Songs gesampelt. Auch sein Gesang hat teilweise etwas von einer Predigt, auch wenn er es nicht übertreiben möchte: „Buffalo Springfields ‚For What It’s Worth“ oder alles von Bob Marley hatten immer etwas Predigtmäßiges an sich“, erklärt er. „Bei mir ist es etwas anders: Ich singe über mein Leben, wie ich es gestalte, um glücklich zu sein, genau wie jeder andere auch.“

„Spark“ sei eine Platte über Balance und die sei wichtig, so White, denn „wir fragen uns doch alle immer, wo der kleine Junge geblieben ist, der wir mal waren. Und den gilt es zurückzuholen. Und Dinge zu tun, die uns glücklich machen, wie wandern und fischen gehen oder mit seiner Frau zu verreisen.“ Von diesen Reisen wird White am 9. Oktober in Hamburg reichlich erzählen.

 

Links:

drakewhite.com

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