Tuvaband

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Bisher konnte die im norwegischen Oslo beheimatete Indierock-Künstlerin Tuvaband über 40 Millionen Gesamtstreams auf Spotify generieren – für viele Acts ein gigantischer Erfolg, der Anlass zur kreativen Vorsicht gibt: Warum das Risiko eingehen, angesichts dieser vielversprechenden Zahlen irgendetwas zu verändern? Eine Denkweise, mit der sich die unerschrockene Tuvaband-Songwriterin, Produzentin und Multiinstrumentalistin Tuva Hellum Marschhäuser noch nie so richtig anfreunden konnte. Stattdessen veranschaulicht ihr am 20. Januar 2023 erscheinendes Viertwerk „New Orders“ ziemlich eindrucksvoll die verschiedenen kreativen Facetten ihres Schaffens. Zum ersten Mal entstand ein Album in völligem musikalischen Alleingang: Neben sämtlichen Instrumenten (mit Ausnahme von Posaune und den Drums, die sie jedoch zumindest vorprogrammiert hat, um im Nachgang ausgewählte Teile zu behalten) zeichnet Tuva für die gesamte Aufnahme, die Produktion und das Mixing verantwortlich. Tuva ist es gelungen, ihre in voller Blüte stehende Kunst in sämtlichen kreativen Bereichen in die Tat umzusetzen. Mit den Singles „Rejuvenate“ und „Karma Is A Beach“ schickt sie zwei Vorboten aus „New Orders“ voraus. Eine Woche vor der Veröffentlichung des Albums wird sie uns mit der Single „By the time you hear this“ einen weiteren Vorgeschmack geben. „Ich hatte eine klare Vorstellung von ‚New Orders‘. Ich wollte komplett befreit und ohne irgendwelche Einschränkungen ans Werk gehen, was mein Songwriting und die Produktion angeht. In den Bereichen, in denen es mir bis dahin an der richtigen Umsetzungsfähigkeit mangelte, habe ich so lange an mir gearbeitet, bis ich schließlich meine künstlerische Vision so umsetzen konnte, wie ich sie vor Augen hatte. Alles, was ich von meinen vorherigen Alben gelernt hatte, floß in diese Platte mit ein“, so Tuva. „Bisher habe ich immer befürchtet, entweder zu kitschig oder zu cute in meinen Songs zu sein. Diesmal habe ich mich von allen Grenzen, Limitierungen und Genres freigemacht.“ Dabei blickt Tuvaband auf einen Status als gefeierte Künstlerin mit einem eindrucksvollen internationalen Ruf zurück. Bisher war sie für einen norwegischen Grammy nominiert; ihr Song „Irreversible“ wurde von niemand Geringerem als der Dub-Legende Lee „Scratch“ Perry remixt. Ihr unerschrockenes künstlerisches Schaffen hat Tuva bisher Karsten Jahnke Konzertdirektion GmbH | kj.de Telefon: (040) 41 47 88-0 | Fax: (040) 41 47 88-11 | presse@kj.de wohlmeinende Vergleiche mit Kate Bush, den Cocteau Twins, David Lynch oder CocoRosie eingebracht. In ihrem Songwriting vereint sie einen Hauch von Indie-Pop-Mystik, zartem, Piano-dominierten Folk und sanftem Post-Rock zu einem liebevollen und handgemachten Signature-Sound. Ein Mix aus sorgsam komponierten Songs und dicht strukturierten Soundscapes, über dem Tuvas vibrierenden, zwischen emotionaler Eindringlichkeit und Verletzlichkeit pendelnden Vocals schweben. „New Orders“ wurde auf dem Höhepunkt der weltweiten Covid-19-Pandemie geschrieben und aufgenommen und transportiert ihren ganz persönlichen Blick auf die Krankheitswelle. Statt sich auf die schmerzhafte Einsamkeit in Isolation oder die tragischen Aspekte der Erkrankung zu fokussieren, unterstreicht Tuva die positiven Lerneffekte aus einer schweren Phase. „Ich will den Verlust an Menschenleben, den Verlust der Lebensgrundlage oder die psychologischen Folgen der Pandemie absolut nicht kleinreden. Die positiven Effekte waren in meinen Augen, dass sich die Natur ein wenig erholen konnte. Manche Regierungen haben ihre Länder total umgekrempelt. Vielleicht können wir diese beiden Energien nutzen, um voran zu gehen, während wir einerseits die weltweite Umweltkrise bekämpfen und uns gleichzeitig um bedürftige Länder kümmern. Das Album handelt auch von meinen Erfahrungen in Beziehungen, während die ganze Welt in voller Blüte erstrahlt.“ Klanglich stellt „New Orders“ Tuvabands bisher gewagtestes und vielschichtigstes Album dar, dessen aufmerksames Hören ein ganzes Sound-Panorama aus Synthies, Gitarre, Bass, programmierten Flöten, Harfen und Hörnern sowie einem Mix aus synthetischen und organischen Instrumenten entstehen lässt. „Auf diesem Album wollte ich mit Instrumenten experimentieren“, erklärt Tuva. „Früher habe ich die Bass-Arrangements für andere Musiker*innen geschrieben, diesmal habe ich selbst auf einem echten Bass gespielt – und es hat so viel Spaß gemacht! Außerdem habe ich einige Instrumente programmiert, während ich die Synthies und Gitarren selbst gespielt habe. Letztendlich habe ich diesmal sehr viel selbst gespielt und auch viel ausprobiert. Vor zwei Jahren hätte ich mir nicht vorstellen können, einmal in der Lage zu sein, ein Album wie dieses aufnehmen zu können.“

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Gefördert von der Staatsministerin für Kultur und Medien & der Initiative Musik im Rahmen der Förderung „Neustart Kultur“.